#025 Der Riese vom Keilberg – visitFläming Podcast!

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Gut 7.200 Hektar Natur umfasst das Naturschutzgebiet „Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg“ auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog an der südlichen Spitze des Naturparks Nuthe-Nieplitz mit seinem sagenumwobenen Keilberg. 

Hallo und herzlich Willkommen zum visitFläming Podcast, Deinem Podcast für die Reise & Erlebnisregion Fläming. Mein Name ist Mario und ich freue mich, dass Du eingeschaltet hast.

Nach unserem Motto „ Lust auf mehr Fläming“ hörst die Folge 25 des visitFläming Podcast, wozu ich Dich sehr herzlich begrüße!

Typischer Kiefernwald und Heide prägen die Landschaft auf einer Wanderung über die Flächen der „Stiftung Naturlandschaft Brandenburg“ auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz zwischen Luckenwalde, Jüterbog und Bardenitz-Pechüle. 

Das aus Verbindungs- und Rundwanderwegen bestehende Netz ist heute mehr 30 Kilometer lang, bietet ein einzigartiges Naturerlebnis durch Wildnis, die gerade neu entsteht und führt Dich bis zum Gipfel des Keilbergs. 

Nicht immer war es in der Vergangenheit so ruhig und natürlich auf diesem Gelände. Wo sich heute Natur frei entwickeln kann, ließen bis kurz nach dem Mauerfall 1992 Panzer und Kanonen den Boden beben, flogen Geschosse durch die Lüfte und Soldaten der damaligen Sowjetischen Streitkräfte übten für den Ernstfall. 

Das Betreten des Geländes erfolgt auch heute noch auf eigene Gefahr und es besteht Wegegebot, nicht nur um die Natur zu schützen. Von nicht markierten Wegen und Flächen können auch heute noch Gefahren durch Munition und Munitionsteile ausgehen. Entlang der markieren Wege bis hinauf zum Keilberg hat die Stiftung diese aufwendig beräumen lassen. 

Wie entstand aber nun der Keilberg eigentlich? 

„Der Riese vom Keilberg“ eine Sage die der  nur 108 Meter hohen Erhebung im Fläming eine besondere Bedeutung verleiht.

Demnach lebte in Pechüle einstmals ein Dorfschulze mit seiner wunderschönen Tochter. Der Knecht des Dorfschulzen hatte sich in die hübsche Tochter verguckt und wollte sie heiraten. 

Dies schien dem Dorfschulzen aber nicht standesgemäß für seine Tochter.

Zur gleichen Zeit trieb der Sage nach ein Riesen sein Unwesen in der Gegend, bewarf die umliegenden Orte mit Steine, wobei die Kirche in Zülichendorf vollständig zerstört und nie wieder aufgebaut wurde und zerstörte die Felder der Bauern. 

Um die Heirat zu verhindert entsandte der Dorfschulze nun seinen Knecht, den Riesen zu töten, in der Hoffnung das er nicht wieder zurückkommen würde.

Der Knecht jedoch war clever und tötete den Riesen während dieser schlief.

Die Freude der Bauern war groß, sie schütteten den Riesen mit Erde und Steinen zu, damit er nicht wieder auferstehen kann. 

Und so entstand unter dem Kopf des Riese der Keilberg, die Erhebungen in Richtung Süden, in Richtung Klausdorf sind der Körper und die Beine, der Sage nach.

Seine Tochter wollte der Dorfschulze dennoch nicht hergeben, es kam zum Streit zwischen ihm und dem Knecht, in dem der Dorfschulze den Knecht erschlug.

Er bereute sein Tat schon bald zutiefst, und als Wiedergutmachung ließ er die Pechüler Kirche bauen, aus Steinen die der Riese zuvor auf den Ort und die umliegenden Felder geworfen hatte. Seither sagt man in Bardenitz-Pechüle „Daran ist der Riese schuld“ wenn es zu besondere Vorkommnisse in der Gegen kommt. 

Pechüle, ein Gemeindeteil von Bardenitz ist einer der Ausgangspunkte für eine Wanderung zum Keilberg. Der ausgeschilderte Rundwanderweg ist ca. 3,8 Kilometer lang. Weitere Ausgangspunkte sind Felgentreu, die Strecke zum Keilberg beträgt ca. 3,2 Kilometer und Frankenförde mit 4,6 Kilometer. 

Egal welchen Weg Du einschlägst, Flora und Fauna begleiten Dich auf deiner Wanderung zu der Du besser ein Fernglas mitnimmst. 

Mit sehr viel Glück lassen sich Waldbewohner erblicken. Heimische Wildarten wie Wildschwein, Rotwild und Reh sind ebenso vorhanden wie der Wolf, der gelegentlich seine Losung auf den Wegen hinterlässt. 

In den Bunkerruinen haben Hufeisennasen Fledermäuse ihr Domizil und im Wald und auf der Heide sind viele Vogelarten heimisch. 

Ein besonderes Naturschauspiel findet im September statt. Wer zu Sonnenuntergang noch auf Wanderung ist, hat gelegentlich die Möglichkeit die Brunft des Rotwildes, zumindest akustisch, mitzuerleben. Das laute Röhren der Hirsche ist weithin zu hören. 

Angekommen auf dem 108 Meter hohen Keilberg erschließt sich Dir ein freier Blick in das Baruther Urstromtal. Bei klarer Sicht lassen sich von hieraus auch höhere Bauwerke in Berlin erblicken, wie z.B. der Fernsehturm auf dem Alexanderplatz. 

Ein zünftiges Picknick gehörte selbstverständlich zu einer Besteigung des Keilbergs dazu.

Die „Stiftung Naturlandschaft Brandenburg“ veranstaltet geführte Exkursionen unter fachkundiger Leitung eines Rangers, z.B. auf den Spuren des Wolfes und auch zum Keilberg hinauf.  Alle Information zur Stiftung und zu Exkursionen findet Du auf der Internetseite der Stiftung, die wir Dir an dieser Stelle verlinken. 

https://www.stiftung-nlb.de

Wir hoffen, dass Du nun noch „Mehr Lust auf Fläming“ hast, Du deinen Rucksack packst und dich auf eine Wanderung zum Keilberg aufmachst. Vor Ort gibt es viel Natur zu erleben, und wer weiß vielleicht läuft Dir Isegrim auch noch über den Weg.

Die Inhalte aller Podcast kannst Du nochmal in Ruhe nachlesen, die Blogartikel dazu findest Du auf unserer Internetseite www.visitflaeming.com 

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